Stempelkissen
Es gibt eine grundsätzliche Unterscheidung:
– Pigmentkissen oder Tuschekissen
– nicht wasserfest, wasserfest und permanent
Pigmentstempelkissen:
Diese Kissen sind mit dickflüssigerer Farbe getränkt, die langsam trocknet.
Daher sind sie sehr gut für Embossing geeignet.
(Aufstreuen von Embossingpulver, dass mit einemHeißluftföhn erhitzt wird, so dass sich ein leicht erhöhter Stempelabdruck ergibt).
In der Flüssigkeit sind Farbpigmente enthalten, wodurch man mit der Farbe ziemlich deckend stempeln kann, das bedeutet es gibt einen satten Farbdruck.
Allerdings kann man mit den normalen Pigment-Kissen auch nur auf Papier stempeln, für andere Untergründe sind sie so gut wie nicht geeignet.
Zu diesen einfachen Pigmentkissen gehören z.B.:
Color Box, VersaColor, Stampin’ Up Craft.
Tuschestempelkissen /Dye-Ink:
Das sind Stempelkissen, die mit dünnflüssiger Tinte getränkt sind.
Die Stempelabdrücke trocknen schnell. Diese Kissen gibt es „nicht wasserfest“, „wasserfest“ und permanent.
Da hier die Farbe in Wasser gelöst ist, stempelt man mit diesen Kissen nicht deckend, vor allem nicht mit den helleren Farbtönen.
Für die wasserfesten Kissen wäre ein Stempelreiniger empfehlenswert, da das Stempelgummi manchmal etwas schwer zu reinigen ist. Die „nicht wasserfesten“ Farben bekommt man auch mit einem feuchten Lappen vom Gummi herunter.
Die permanenten Kissen sind auch wirklich permanent!
Man braucht für die Stempel dann auch speziellen Reiniger, um sie wieder weg zu bekommen.
Dafür haftet sie auf allen Untergründen, wie Kunststoff, Metall oder Glas.
Außerdem sollte man wissen, dass Tuschekissen mit Ausnahme der permanenten, nicht lichtecht sind, d.h. die Farben verblassen mit der Zeit wenn sie Licht ausgesetzt werden.
Zu den nicht-wasserfesten Kissen gehören z.B.: Distress, Adirondack, Vivid, Stampin’ Up Classic
Zu den wasserfesten Kissen gehören z.B.: Ancient Page, Archival, Memories, Whispers.
Zu den permanenten Kissen gehört z.B.: Staz On
Stempelkissenfarbe selbst hergestellt:
20 ml warmes Wasser mit 20 ml Glycerin vermischen. Das Wasser ist hier der Lösungsmittel-Ersatz. Das Glycerin hält die Stempelfarbe lange feucht und sorgt dafür, dass der Stempelabdruck tiefer ins Papier eindringt.
Hier hinein verrührt man 5 g Gummi-arabicum-Pulver.
Dieses natürliche Harz wird hier als Binde- und Haftmittel eingesetzt.
5 g Pflanzenfarb-Pigmente werden noch hinzugefügt.
Zum Schluss eine Messerspitze Vitamin-C-Pulver zum Konservieren unterrühren.
Die fertige Stempelfarbe wird in ein kleines Schraubglas gefüllt und mit einer Pipette auf das Stempelkissen aufgebracht.
Stempelkissen sollten gelegentlich kopfüber aufbewahrt werden, damit sich die Farbe wieder an der Oberfläche sammeln kann.
Kommentare
Sabine Maus 2018-01-13 um 18:06
Ist das selbstgemachte Stempelkissen auch für Fotoalben geeignet?
angie 2018-03-01 um 7:43
Ich meine schon, vorsichtshalber kann man ja das gestempelte Motiv fixieren.